Die Erfahrung hat gezeigt: WordPress und SEO passen sehr gut zusammen. Durch moderne CMS wie WordPress wird Webseitenbetreibern die Suchmaschinenoptimierung zunehmend einfacher gemacht. Ob Unternehmenswebsite, Blog oder Shop – wir haben Ihnen hier ein paar Basics zusammengestellt, damit WordPress-SEO auch bei Ihnen funktioniert.

Eine WordPress-Seite für Suchmaschinen zu optimieren ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, wo man anfangen muss (oder kann). Für viele der hier aufgeführten Punkte gibt es mehrere Möglichkeiten der Umsetzung. Da kann natürlich jeder nach eigenem Gusto, Wissen und Gewissen arbeiten – wir liefern Ihnen lediglich ein paar Ideen.

Inhaltsverzeichnis

Suchmaschinenoptimierung mit Plugins für WordPress

Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, gibt es zahlreiche WordPress-Plugins, die bei der Suchmaschinenoptimierung der eigenen Website unterstützend wirken. Viele gute Plugins sind zudem kostenlos und einfach bedienbar, sodass auch SEO für Anfänger kein Problem ist.

Die Spitzenreiter der SEO-Plugins für WordPress sind das All In One SEO Pack von Michael Torbert und das Yoast SEO-Plugin von Joost de Valk. Sie werden beide sehr gern und häufig genutzt, um die Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung im Content Management System WordPress möglichst schnell und einfach umzusetzen. Auch wir greifen gern auf diese beiden kostenlosen SEO-Tools zurück!

SEO-Maßnahmen in WordPress umsetzen: Was ist möglich?

Hier geben wir Ihnen ein paar Basics der Suchmaschinenoptimierung mit, welche sich sehr einfach umsetzen lassen und gleichzeitig starke Effekte erzielen können. Diese Schritte sind unabhängig von den Plugins natürlich ebenfalls wichtig, wenn Sie mit einem anderen CMS arbeiten und beispielsweise Joomla Suchmaschinenoptimierung betreiben möchten.

URLs in WordPress optimieren

Diese kleine, aber bedeutende Maßnahme lässt sich in WordPress mit wenigen Handgriffen umsetzen. Wenn Sie einen neuen Beitrag oder eine neue Seite in WordPress erstellen, generiert sich die URL für die neue Unterseite aus dem von Ihnen eingegebenen Titel. Nach dem Speichern können Sie diesen Permalink bearbeiten. Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung wird empfohlen, die URL so kurz wie möglich und so lang wie nötig zu halten. Das heißt: Bringen Sie für die Unterseite relevante Keywords unter, aber vermeiden Sie Füllwörter wie beispielsweise “und”, “für”, “bei”, “durch” usw.

Außerdem sollten Sie darauf achten, keine Umlaute in der URL zu verwenden. Schreiben Sie zum Beispiel statt “hören” besser “hoeren” und statt “weiß” besser “weiss”. Die Groß- und Kleinschreibung können Sie vernachlässigen.

301-Weiterleitungen einrichten

Falls Sie Weiterleitungen einrichten, gibt es dafür ebenfalls sehr hilfreiche PlugIns. So ersparen Sie sich Bearbeitungen in der .htaccess, einer Datei im Verzeichnis Ihrer Website auf dem Server. Mit den allumfassenden SEO-Plugins für WordPress kann man zwar die .htaccess-Datei bearbeiten, dennoch ist dafür etwas Wissen gefragt, wie die Weiterleitungen fehlerfrei und einwandfrei funktionsfähig anzulegen sind.

Um eine Unterseite auf eine andere weiterzuleiten, wird meist eine 301-Weiterleitung verwendet. Diese lassen sich mit dem SEO-Tool “301 Redirects” einfach und kostenlos umsetzen.

In das linke Feld geben Sie den Pfad der alten Unterseite ein, das heißt den Teil der URL, der “hinter dem Slash” steht. In das rechte Feld geben Sie die komplette (!) URL der Seite ein, auf die weitergeleitet werden soll – inklusive “http”, “https” oder “www”, wenn dies dazugehört.

Weiterleitungen einzurichten lohnt sich beispielsweise, wenn Inhalte Ihrer Website wegfallen und die allseits bekannten 404-Fehler auftreten. Um diesen Traffic nicht zu verlieren, sollten Sie eine sinnvolle Weiterleitung auf Unterseiten mit ähnlichem Inhalt einrichten.

Snippet-Optimierung in WordPress

Auch hier helfen die SEO-Klassiker All In One SEO Pack und Yoast Ihnen weiter: Optimieren Sie in wenigen Schritten Ihr Snippet!

Als Snippet (“Schnipsel”) wird der Ausschnitt bezeichnet, der auf den Ergebnisseiten der Suchmaschine ausgegeben wird. Dieser bietet dem suchenden User und auch Google einen ersten Einblick, worum es auf Ihrer Website geht.

Da jedes Snippet Ihrer Website einzigartig sein sollte, optimieren Sie diese am besten direkt im Editorfenster der Beiträge oder Seiten. Unterhalb des Textfeldes haben SIe die Möglichkeit, Ihren Title und die Meta Description optimal zu gestalten. Sie können außerdem noch Meta Keywords hinzufügen.

Texte strukturieren und optimieren

Wie menschliche Leser mögen auch Google sogenanten “scanable Content”. Das ist Text, der leicht überschaubar ist und auch quergelesen werden kann. Eine gute Strukturierung erhalten Sie durch die Verwendung von Überschriften, Listen und Aufzählungen und Hervorhebungen durch Fettdruck. Außerdem können Sie Ihren multimedial mit Bildern, Infografiken oder Videos aufwerten.

Überschriften in WordPress festlegen

Vergeben Sie die Codierungen für Überschriften von < h1 > als wichtigste bis hin zur < h6 > als am wenigsten wichtige Überschrift. Aufgrund ihrer hohen Relevanz sollte die < h1 > nur ein einziges Mal auftauchen. Das Keyword wie auch Keyword-Synonyme sind in den Überschriften gern gesehen.

In der Regel haben Sie im Textfeld des Beitrags oder der Seite die Möglichkeit, Ihre Worte entsprechend zu codieren. In der visuellen Ansicht wählen Sie die gewünschte Überschrift aus. In der “Text”-Ansicht sieht das Ganze dann so aus.

Listen und Aufzählungen codieren

Zusammenfassend und übersichtlich: Listen werten die Textstruktur sehr auf. Auch hier können Keywords und entsprechende Synonyme verwendet werden. Wie Sie in WordPress ungeordnete und geordnete, das heißt nummerierte Liste erstellen, sehen Sie hier:

 

Fettdruck als Akzent verwenden

Durch das Fettdrucken von Schlagworten im Text können Sie den Leser durch den Text leiten und Akzente setzen. Auch Google kann so erkennen, welche Begriffe eine besondere Relevanz im Text haben. Allerdings gibt es zwei Möglichkeiten, Begriffe so hervorzuheben:
Mit der Codierung < b > für “bold” wird der Begriff zwar fettgedruckt, aber erhält nicht mehr Relevanz. Mit < strong > signalisieren Sie auch der Suchmaschine eine besondere Stellung.

Keywords und Synonyme können Sie deshalb mit < strong > codieren, aber arbeiten Sie hier dosiert! Ganze Absätze, Sätze oder lange Wortgruppen gehören nicht hervorgehoben, beschränken Sie sich besser auf wenige Worte. Den Fettdruck mit < b > können Sie auch für andere Begriffe verwenden.

Interne Verlinkungen in WordPress einrichten

Interne Verlinkungen helfen den Bots der Suchmaschinen, die Unterseiten Ihrer Website zu erreichen und den Gesamtaufbau zu verstehen. Den (menschlichen) Besuchern Ihrer Seite ermöglichen Sie so, sich intensiver mit der Thematik zu beschäftigen, sich weiter zu informieren oder Transaktionen durchzuführen.

Bei der Verwendung interner Links sollten Sie wie mit den Keywords auf einer Seite verfahren: Gut sind sie überall dort, wo sie sinnvoll sind und tatsächlich passen. Alles andere ist nicht nötig.


In WordPress setzen Sie – interne sowie externe – Links ebenfalls im Textfeld. Markieren Sie dazu den oder die Begriffe, die als Linkanker dienen sollen und klicken Sie auf das Link-Symbol. Es erscheint eine kleines Eingabefeld, in welches Sie den Pfad der entsprechenden Unterseite hineinkopieren können (so entstehen keine Tippfehler).

WordPress SEO: Über die Basics hinaus …

Die hier aufgezählten Maßnahmen sind schon eine erste Grundlage in Richtung Suchmaschinenoptimierung, aber nur wenige von vielen Bausteinen. Wer sich weiterführend mit diesem Thema beschäftigen und seine eigene WordPress-Website weiter nach vorn bringen möchte, kann sich in unserem Blog gern umsehen!

Nachhaltiges SEO ist sowohl in der OnPage-Optimierung wie auch der OffPage-Optimierung vor allem in Kombination mit konzeptioneller Arbeit erfolgreich, die auf den aktuellen Standards der Suchmaschinen basiert. Nehmen Sie sich deshalb Zeit und fragen Sie bei Unklarheiten Ihre SEO-Agentur um Rat!