Google Ranking: Was ist das und wie kann man es verbessern?

25. Oktober 2021 Enna Cookie Banú Google

Inhaltsverzeichnis

Google Platzierung für bestimmte Suchbegriffe

Ein Google Ranking ist manchmal Gold wert - manchmal aber auch keinen Pfifferling. Dafür muss man wissen, wie die größte aller Suchmaschinen (und viele “trittbrettfahrende” Suchmaschinen) funktioniert, wie sie Rankings vergibt und welche Rankings kommerziell ausgerichtete Webseitenbetreiber in den Fokus nehmen müssen.

Wie vergibt Google Rankings?

Google besitzt ein gigantisches Abbild des Internets, den sogenannten “Index”. Wenn jemand bei Google eine Suchanfrage stellt, dann sucht dieser Jemand nicht live im Internet, sondern im Index. Wer dann auf eines der Suchergebnisse klickt, gelangt selbstverständlich auf die Live-Webseite. Der Index der Suchmaschine besteht aus Milliarden von Internetseiten und ist etwa 100.000.000 Gigabyte groß - Tendenz steigend. Wie kann Google es schaffen, aus Milliarden von Seiten die besten Ergebnisse heraus zu filtern? Und sie, sortiert nach Relevanz und passend zur Suchanfrage, auf den Suchergebnisseiten (“SERPs”: Search Engine Result Pages) zu präsentieren? Die schlichte Antwort lautet: Mit Hilfe von Google Rankings.

Stellen Sie sich den Index als ein gewaltiges Lexikon vor, das alle Begriffe der Welt enthält. Hinter jedem Begriff sind die Internetseiten einsortiert, die den Begriff (= die Suchanfrage/das Keyword) enthalten. Aber in welcher Reihenfolge? Wer ist ganz vorn und wer so weit hinten, dass niemand bis dorthin sucht? Wer ist ganz weit vorn und hat den höchsten Rank, wer weiter hinten? Ist eine Webseite ganz weit vorn, wenn sie auf allen ihren einzelnen Unterseiten möglichst oft das Keyword präsentiert? Oder ist die eigene URL ganz oben gelistet, wenn ich inhaltlich das Beste, das Neueste und das für Internetnutzer Hilfreichste zum jeweiligen Suchergebnis auf meiner Seite präsentiere? Und warum sind Konkurrenten vor mir, die doch gar nicht so viele Informationen auf ihrer Domain zu bieten haben wie ich oder das Keyword gar nicht so sehr bedienen? Damit gelangen wir zur nächsten Frage:

Was beeinflusst das Google Ranking?

Das Google Keyword Ranking hängt von einer immensen Anzahl von Faktoren ab. Dabei spielt nicht nur eine Rolle, ob eine Domain die gesuchten Keywords an bestimmten Stellen und in einer bestimmten Anzahl präsentiert. Immer mal wieder erhalten wir Anfragen von Webmastern, die das Keyword, für das sie gefunden werden möchten, “mit der Gießkanne” über ihre Seite verteilt haben, um Suchmaschinen zu zeigen, dass sie besonders relevant für eben jenen Suchbegriff sind. Das ist jedoch kontraproduktiv! Worauf also achtet Google? Auf:

Inhalt

Aktualität
Abwechslungsreiche Darstellung mit Text, Bild, Video, Funktionalitäten und anderem im Zusammenspiel
Qualitativ hochwertige Inhalte: Google bewertet sogar Rechtschreibung, inhaltliche Fehler und Reichtum des Wortschatzes und vieles mehr.
Holistische Inhalte: Ein Thema sollte stets in der Breite als auch in der Tiefe dargestellt werden. Wer also beispielsweise für “Blumen kaufen” ein gutes Google Ranking erringen möchte, muss auch gute Rankings für “Tulpen”, “Rosen” etc. haben und dazu noch Unterseiten beispielsweise zum Thema “Blumen pflegen” bereit stellen.
Einzigartigkeit/Unique content: Die Inhalte müssen nur auf einer Webseite vorhanden sein und dürfen nicht 1:1 von anderen Seiten kopiert werden.

Struktur

Informationen müssen gut sortiert und übersichtlich präsentiert sein.
Informationen müssen gebündelt und thematisch klar voneinander abgegrenzt sein: Das ist das Gegenteil des “Gießkannen-Prinzips”.

Usability

Passende Inhalte müssen leicht zu finden sein und User müssen sich gut auf Webseiten zurecht finden. Dies erhöht die “Click-through-rate”, die Klickrate.
Die Inhalte müssen so interessant sein, dass die User lange auf einer einzelnen Seite verweilen.

→ Klickrate und Verweildauer sind positive Rankingsignale! Das heißt, wenn die Signale und Spuren, die die Besucher der Internetseite hinterlassen (“User-Signale”), zeigen, dass die Inhalte gut waren, führt dies dazu, dass sich das Google Ranking verbessert.

Bedienfreundlichkeit: Internetseiten dürfen nicht so lange für den Ladevorgang benötigen. Während des Ladens sollten die einzelnen Elemente nicht “herumspringen”, sodass User sich leicht verklicken, wenn die Seite noch nicht vollständig aufgebaut ist.
Werbung darf nicht “nervig” sein: Dass Google Ranking verschlechtert sich, wenn Popup-Fenster den Blick auf den Inhalt stark verdecken oder wenn sich diese nicht schnell wegklicken lassen.

Vernetzung im WorldWideWeb

Seiten, die viele Links von anderen Seiten (“Backlinks”) erhalten, sind i.d.R. beliebt und werden dafür von Google mit einem besseren Ranking belohnt.
Ein ausgewogenes Verhältnis von internen und externen Links: Webseiten, die kaum intern verlinkt sind (also ihre eigenen Unterseiten wenig verlinken), dafür jede Menge externe Links (auf andere Webseiten oder auch Subdomains) enthalten, erscheinen Google “verdächtig”. Sie müssen viel dafür tun, Vertrauen aufzubauen, um die eigenen Rankings zu heben und nicht als “Linkfarm” angesehen zu werden.
Keine “Bad neighbourhood” bei den Backlinks: Webseiten sollten nicht von Internetseiten verlinkt werden, die als “unseriös” gelten. Dies können etwa Seiten mit sehr schlechten Rankings auf Grund ihres schlechten Contents sein. Dies können Seiten sein, die Pornografie, Glücksspiel oder ähnliches präsentieren. Ein Backlink von schlechten Nachbarn zieht das eigene Ranking nach unten.

Vertrauenswürdigkeit

Eine Internetseite sollte wie ein Unternehmen, zur “Brand” werden - also zu einer unverwechselbaren Marke. Google hat insbesondere Vertrauen zu bekannten Unternehmen und Webseiten, die transparent und homogen sind.
Alter der Domain contra Aktualität der einzelnen Page: Je länger eine URL bei Suchmaschinen bekannt ist, umso höher ist das Vertrauen in sie. Dennoch muss eine “alte” vertrauenswürdige Domain stets ihre Aktualität unter Beweis stellen und Inhalte aktualisieren oder regelmäßig neue Inhalte veröffentlichen.

Google Keyword Ranking: Am Anfang war das Wort

Nehmen wir an, Sie betreiben einen Internetauftritt oder einen Online Shop, der gut strukturiert und User-freundlich ist. Der technisch sehr gut programmiert und im Internet gut vernetzt ist. Sie haben tolle Inhalte und Funktionalitäten und Sie haben bezüglich Ihrer Angebote oder Ihrer Dienstleistung Transparenz und Vertrauenswürdigkeit bewiesen. Wie erhalten Sie nun das ersehnte Keyword Ranking? Kurz gesagt: Sie müssen die Suchintention befriedigen.

Gutes Ranking, besseres Ranking, irrelevantes Keyword Ranking

Suchmaschinenoptimierung beginnt immer mit der Suche nach den passenden Keywords. Die Logik, nach der die Wörter ausgewählt werden, ist dabei offensichtlich.
Um bei dem Beispiel des Onlineshops für Blumen zu bleiben: Der Betreiber eines solchen Shops möchte gerne möglichst viele Besucher bekommen, die direkt Blumen bestellen. Ihm nützt also ein sehr gutes Ranking i.e. eine sehr gute Position in den Suchergebnissen nur dann, wenn die Nutzer der Suchmaschine ein eindeutiges Kaufinteresse haben. Folglich sollte der Shop eine besonders gute Position im Suchergebnis haben, wenn Menschen etwa “Blumen kaufen” googeln. Wie der Rank des Shops aussieht, wenn jemand das Wort “Blumen” sucht, ist dabei für den Kaufabschluss weniger wichtig - dabei suchen das viel mehr Menschen als die Wörter “Blumen kaufen”!
→ Ein Google Keyword Ranking für “Blumen kaufen” ist Gold wert.
→ Ein Google Keyword Ranking für “Blumen” ist aus verschiedenen Gründen sehr gut für die Seite, jedoch nur wenig bedeutend für den angestrebten Kaufabschluss.
→ Ein Google Keyword Ranking für “Blume 2000” ist kaum einen Pfifferling wert, weil der eigene Shop die Suchintention nicht befriedigen würde. Dadurch würden die User-Signale dementsprechend schlecht ausfallen, also auch das Ranking mit der Zeit automatisch schlechter werden.

Vorsortierung von Google: Individuelle Bedingungen für Rankings

Das Ganze klingt vielleicht banal, ist es aber nicht, wenn man im Kopf behält, welche Faktoren das Google Ranking verbessern. Das Komplexe daran ist, dass Googles Ranking keiner einheitlichen Massgabe folgt. Der Algorithmus, nach dem Google das Ranking automatisch berechnet, um den Index zu sortieren, ist nämlich aufgeteilt in verschiedene Sektoren - je nach Suchintention. Bevor Google die Suchergebnisse präsentiert, hat die Suchmaschinen die jeweilige Suchanfrage einsortiert: Die Suchmaschine filtert nach Art der Anfrage, nach diversen Kategorien, nach Branchen, nach zeitlichen und räumlichen Parametern. Erst wenn die Suchanfrage einsortiert ist, greifen wiederum die oben genannten Rankingfaktoren und legen fest, in welcher Reihenfolge die Ergebnisse auf der Suchergebnisseite angezeigt werden.

Mit Hilfe des richtigen Keywords lassen sich nun ganz spezifische Optimierungsmaßnahmen ableiten - und die unterscheiden sich wiederum je nach Keyword. Die Suchmaschine “erwartet” bei jedem Keyword andere Dinge: Weitere themenrelevante Keywords oder bestimmte Funktionalitäten (im Shop etwa den Warenkorb). Die Suchmaschine bemüht sich, mit ihren Berechnungen die Suchintention zu treffen. Wer also “Blumen kaufen” sucht, sollte einen Online Shop mit guter Auswahl, fairen Preisen, nützlichen zusätzlichen Informationen, einem vertrauenswürdigem Bezahlvorgang und weiteren positiven Signalen finden.

Wie finde ich mein Google Ranking?

Sie suchen ein Tool, mit dem Sie einen Google Ranking Check für Ihre Webseite machen können? Oder Sie möchten kein kostenloses Tool nutzen, sondern Ihren Rank von einer professionellen SEO Agentur überwachen und verbessern lassen? Unsere Suchmaschinenoptimierer*innen prüfen vorab jeden einzelnen Rank, den die Suchmaschine Ihrer Webseite gegeben hat. Wir prüfen in den Ergebnissen, welcher Faktor, der das Ranking verbessern würde, auf Ihrer Internetpräsenz noch fehlt, zu kurz kommt oder falsch ausgerichtet ist. Machen Sie den Check mit uns und:

Was kostet ein Google Ranking?

Zunächst einmal: Ein Google Ranking kostet gar nichts! Google kann man nicht dafür bezahlen, ein gutes Ranking zu vergeben. Es sei denn man schaltet Anzeigen, die im oberen Bereich der SERPs auftauchen und die eben NICHT durch ein Ranking, sondern vor allem durch Bezahlung errungen werden. Alles, was unterhalb der kostenpflichtigen Anzeigen auf der Suchergebnisseite erscheint, hat ein sogenanntes “organisches Ranking” erhalten. Dieses erringt man nur durch Suchmaschinenoptimierung, was wiederum bedeutet, dass man viel Zeit und Knowhow in die eigene Internetseite steckt. Oder anders ausgedrückt: Ihr neues Google Ranking kostet exakt so viel wie Ihre neue SEO Agentur 😉 In diesem Sinne: